Semuc Champey, Antigua

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Nach dem schönen Tag in Tikal stand uns mal wieder ein Tag im Shuttlebus bevor. Es war wirklich eine sehr lange und anstrengende Fahrt. Los ging es um halb 9, bis alle jedoch eingesammelt waren, war es bereits halb 10, sodass sich die Ankunftszeit in Cobán auf 14 Uhr verschob. Glücklicherweise konnten wir direkt umsteigen und fuhren für weitere 3 Stunden über die schlechtesten Schotterpisten nach Lanquín.

Die Straße schlängelte sich durch eine wunderschöne grüne Berglandschaft und immer mehr Einheimische stiegen unterwegs zu und fanden irgendwo noch einen Platz, sodass in jeder Kurve das Rad am Radkasten schliff. Zudem konnte ich allmählich in keiner Position mehr sitzen und war heilfroh, als wir endlich in dem kleinen Ort, unweit von Semuc Champey ankamen. Dieses Dorf liegt direkt in den Bergen und wir mussten den Kilometer, den wir zum Hostel unserer Wahl, direkt am Fluss gelegen, hinunter gelaufen waren, mühevoll wieder hochklettern. Mit einem 10-Kilo-Rucksack. Leider hatten sie nichts mehr frei und ich war ganz schön enttäuscht und geschafft. Dann fanden wir aber zum Glück ein anderes schönes Hotel mit einem super Ausblick in die Berge und Hängematten auf dem Balkon.

Leider ist das Wasser sehr knapp, aber wir waren ja schwimmen. Und zwar bei unserem wunderbartollen Tagesauflug nach Semuc Champey. Hier gibt es tolle Wanderwege, es sieht aus wie im Palmengarten. Nur alles echt. Und dazu einen Fluss mit dem klarsten Wasser, welches sich nach einem kleinen Wasserfall in Kalksteinbecken sammelt und in Stufen weiter nach unten fließt. Schwer zu beschreiben, aber wir haben schoene Bilder gemacht.

Leider ist unser Versuch in einem ganz typischen Einheimischenlokal zu essen fehlgeschlagen. Es gab keine Speisekarte und so warteten wir eine Ewigkeit auf unsere Bestellung. Irgendwann gingen wir dann hungrig wieder heim, da uns keiner Bescheid sagte, dass unsere Gemüsetortillas wohl doch nicht möglich sind. Das war wohl nix. Abgesehen davon kommen wir jedoch mit unseren wenigen Spanischkentnissen (aber es wird langsam immer besser) ganz gut zurecht. Jedenfalls sind wir noch nicht ganz verhungert und mussten noch nie auf der Strasse schlafen.

Nach einer langen aber entspannten Fahrt nach Antigua via Guatemala City sind wir nun in diesem wunderschönen Ort angelangt, von dem die liebe Meli ja schon so viel schwärmte. Diesmal war der Shuttlebus nur mit sechs anderen Reisenden gefüllt und so konnten wir die ganze Fahrt ausgestreckt über zwei Sitze hinweg rumliegen und lesen. Wir wohnen hier im Casa Santa Lucia No1. Der Weg dorthin war mal wieder mit leichten Hinternissen verbunden, da wir zunächst in einem anderen gleichnamigen Gebäude nach einem Doppelbett fragten, bis wir verstanden, dass uns die nette Dame von der Rezeption versuche zu erklären, dass wir uns hier in einer Krankenstation befinden. Nun sind wir aber gut im richtigen Hostel angelangt und werden uns gleich auf den Weg machen die Stadt genauer zu erkunden und mal was gescheites zu essen.

Ausblick vom Hostel in Antigua

Alles Liebe,
Sarah und Valentin


4 Kommentare zu diesem Artikel

  1. wow, atemberaubende bilder. freu mich schon, wenn ihr zwei wieder den weg zurück gefunden habt und ihr uns dann die bilder präsentieren könnt :P

    cheers

  2. hallo sarah, hallo valentin,

    superschoene bilder, da bekommt frau/man fernweh;-)
    ich wuensche euch weiterhin wundervolle und beeindruckende tage.

    gruss
    marion mit marvin und martin

  3. hola amigos!!

    commo esta? :D
    na da auf dem bild in der hängematte biste nen bissi verschwitzt was? :P
    hier kann man leider nicht verschwitzt aussehen durchs nichts tun…naja…das kommt schon mit der zeit.
    richtig schee isses da bei euch!!
    Lasst es euch weiter richtig gut gehen!!!

  4. Mama sagt, ihr seid genau in unsere Fußstapfen getreten! Wie schön, dass ihr nun auch die Reisekrankheit habt!!!
    Ich bin stolz auf eure tolle Reiseorganisation und eure Sprachentwicklung! Ich brech mir immernoch einen ab auf Spananisch…pero hombre!
    Viel Spaß, Glück und tolle Eindrücke weiterhin!
    Besos, Lilian

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