Auf nach Spanien!

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Nach einer letzten anstrengenden Bergetappe geht unsere Tour de France zuende. Die letzten Tage hatten wir es zunächst nur mit extremem Gegenwind zu tun, bis dann auch noch viele Hügel hinzukamen! Jetzt geht es aber wieder vorrangig am Meer entlang und wir können uns hoffentlich etwas erholen. Von nun an wird es auch mit der Verständigung etwas schwieriger, aber die wenigen Vokabeln haben immerhin dazu gelangt, die hiesigen Schokoladenstückchen probieren zu können. Es ist kaum zu glauben, aber sie sind noch schokoladiger und süßer als vor der Grenze… Dabei hatte ich mir eigentlich vorgenommen auf diese ganzen süßen Sachen zu verzichten, wenn wir erst mal in Spanien sind, doch daraus wird wohl wieder nichts. Immerhin kann ich mit Stolz sagen, dass ich mit dem Fahrrad bis nach Spanien gefahren bin, 1600 Km sind es nun etwa, da kann man sich wohl auch mal belohnen. Wir haben uns für einen Grenzübergang in Meernähe entschieden, da die Bergkette, die wir zwangsläufig überwinden mussten, an dieser Stelle mit 200 Metern über dem Meeresspiegel jedenfalls nicht all zu hoch war. Dennoch saßen wir eigentlich den ganzen Tag im Sattel und kamen ganz schön ins Schwitzen, als wir uns die vielen Serpentinen hinaufkämpften. Die Abfahrten reichten kaum zum Schweißtrocknen, da ging der Anstieg von Neuem los. Die kleinen Buchten, die wir passierten, ähnelten sich anfangs sehr: allesamt vollgepackt mit sonnenverbrannten Urlaubern, bunten Strandläden und teuren Yachten; wurden dann aber immer weniger touristisch, bis wir nach der Grenze das völlig ausgestorbene Dorf Colera auf spanischer Seite vergeblich nach einem geöffneten Laden absuchten, um unsere Trinkflaschen auffüllen zu können.

Auf dem Weg nach Spanien

Grenze Frankreich - Spanien am Mittelmeer


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