Mekong – die Mutter aller Wasser

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Wir haben eine Mekongfahrt für drei Tage gebucht. Wir fahren durch kleine Kanäle, traumhaft schön, und übernachten direkt am Ufer in Bungalows. In diesen drei Tagen haben wir so viel gesehen! Angefangen von den schwimmenden Märkten und einer Krokodilfarm besichtigen wir eine Reispapier- und eine Coconutcandyfabrik mit klebrigen, süßen Bonbons und machen Halt in einem Garten, wo wir tropische Früchte probieren, inklusive einer lustigen Gesangseinlage der Volksmusikgruppe (auf die wir auch hätten verzichten können). Wir füttern Fische, die unter den Hausbooten gezüchtet werden und legen an einem kleinen Dorf an, um eine Moschee zu besichtigen. Man merkt, dass wir der Grenze zu Kambodscha immer näher kommen. Ich habe meine Kaugummis an die vielen bettelnden Kinder verschenkt und einem kleinen Mädchen eine Waffel abgekauft, die nach Fisch geschmeckt hat.

Es ist richtig toll den ganzen Tag auf dem Boot zu verbringen und es gibt auch genügend Gelegenheiten auszusteigen und sich etwas anzuschauen. Bei der Hitze ist sowieso jeder Schritt zu viel, da langt das Erklimmen eines Bergklosters als Tagessportprogramm völlig aus.
Mit unserem nicht gerade schnellen Boot tuckern wir vorbei an grünen Ufern, Hütten aus Stroh und Bambus und es wird keine Sekunde langweilig. Wo man auch hinblickt sieht man lachende Menschen und winkende Kinder am Ufer.
Dann sind wir an der “Grenze” angekommen und gehen über einen Steg an Land, wo wir eine Passkontrolle und die üblichen Einreiseformalitäten hinter uns bringen. Nach weiteren 3 ½ Stunden auf unserem “Speedboot” steigen wir in einen Minibus um. Diese Fahrt werde ich wohl noch lange als die abenteuerlichste Ruckelfahrt in Kambodscha in Erinnerung behalten. (“We try ro build a road…”)

Floating market auf dem Mekong

Kambodscha ist insgesamt ärmer als Vietnam, aber die Preise sind viel höher. Hier kostet egal was, immer mindestens einen Dollar, da die Landeswährung Riel nicht so stark ist. In Phnom Penh bleiben wir nur eine Nacht, der Bus zur Weiterfahrt nach Sihanoukville ist bereits gebucht. Dann heißt es erst mal so richtig ausspannen, nach der Fülle von Eindrücken, Busfahrten und Erlebnissen.


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