Il est très dur, mais ça marche…

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Nachdem wir etwas Pech mit dem Wetter hatten und es zwei Tage einfach nicht aufhören wollte zu regnen, meint es der Himmel nun wieder gut mit uns. Das Zelt im Regen auf- und abzubauen macht wirklich keinen Spaß. Da wir trotz wenig Gepäck gut ausgestattet sind, von Regenjacke über Regenhose bis hin zu wasserdichten Überschuhen, machen uns kleinere Schauer jedoch nichts aus und wir können meist weiterfahren.
Bei heftigeren Regengüssen müssen wir uns aber doch irgendwo unterstellen, aber auch diese kleinen Zwangspausen kann man gut nutzen, so wie heute, als wir einfach morgens um halb 10 zu einer Weinprobe eingeladen wurden und eine Privatführung durch die Anlage erhielten, nachdem wir uns glücklicherweise vor einem heftigen Gewitter bei einem Weingut untergestellt hatten.

Sarahs Portion, Valentins Portion

Die Menschen, denen wir bisher begegnet sind, waren alle sehr freundlich und ihre Reaktionen sind immer ähnlich, wenn sie erfahren, dass wir all die Kilometer ohne Zug oder andere Hilfmittel bewältigt haben. Unterhalten wir uns dann weiter und geben das Ziel unserer Reise preis, blicken wir stets in die gleichen erstaunten Gesichter. Heute klemmte ein älterer Herr am Straßenrand seinen Stock zwischen die Beine, zog den Hut und applaudierte. Gelegentlich fragen wir bei Privatleuten nach Leitungswasser aber eigentlich ist die Versorgung hier kein Problem und es dauert nicht lange, bis ein neuer großer Supermarkt in Sicht ist.
Mit fehlen leider oft wichtige Vokabeln, um mich wirklich mit den Leuten unterhalten zu können, aber Valentin rettet uns dann oft mit ein paar tollen Sätzen, wie z.B. der oft angewandten Erklärung, wie es denn bisher geklappt hat bei der Hitze und mit den Bergen: “Il est très dur, mais ça marche…”.

Sonnenaufgang und schon auf dem Rad

An der Rhône folgen wir dem wunderbar ausgebauten und beschilderten Radweg abseits der befahrenen Bundesstraßen, der uns durch schöne Dörfer und unberührte Natur führt.


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