Siquijor

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Der Ventilator brummt laut surrend auf der höchsten Stufe und bläst uns kontinuierlich eine kühle Brise auf die trotzdem schweißgetränkten Körper. Ein Mückennetz versucht die blutsaugenden Biester abzuhalten, aber das ein oder andere faustgroße Loch macht die vergilbten Maschen zu einer Farce. Durch die Schlitze der aus dünnen Bambusstangen gebauten Hütte dringen schon länger Sonnenstrahlen und die Hitze macht den stickigen Raum so ungemütlich, dass wir bald aus unserem kurzen Schlaf erwachen. In der Nacht zum Ostersonntag erreichten wir die Insel Siquijor und einer Reservierung sei dank wird uns die besagte Hütte frei gehalten. Die Einwohner schlafen allerdings schon seit einigen Stunden, so dass die ohnehin kleine und touristisch relativ unerschlossene Insel wie ausgestorben wirkt. Nur ein Motorradfahrer überholt uns in einer halben Stunde und grüßt dabei freundlich. Wem passiert das schon mitten in der Nacht in Deutschland? Über holprige Schotterwege erreichen schließlich unser Ziel und unsere Hoffnung schnell ins Bett fallen zu können, soll nicht enttäuscht werden.

Ein netter Plan am Eingang des Resorts. Der Schlüssel steckt.

Ein netter Plan am Eingang des Resorts. Der Schlüssel steckt, ein toller Service.

Ein Laissez-faire-Ostersonntag ohne Radfahren, dafür an einem einladenden Sandstrand.

Ein Laissez-faire-Ostersonntag ohne Radfahren, dafür an einem einladenden Sandstrand.

Wir quälen uns durch das Innere der ohnehin schon hügeligen Insel, aber wie das immer so ist, werden Strapazen zumeist auch belohnt. In diesem Fall mit einer tollen Aussicht, einer traumhaften Abfahrt und einem einsamen Wasserfall am Fuße des Berges.

Im Gegensatz zu manchen Filipinos, die bei diesen Temperaturen noch Daunenjacken tragen, ist es für uns bei diesen Anstiegen schon etwas warm. Könnte man sagen.

Im Gegensatz zu manchen Filipinos, die bei diesen Temperaturen noch Daunenjacken tragen, ist es für uns bei diesen Anstiegen schon etwas warm. Könnte man so sagen.

Die Abafhrt nach Lazi

Die Abfahrt nach Lazi

Cambuhagay-Wasserfälle

Cambuhagay-Wasserfälle

Cambuhagay-Wasserfälle

Das kristallklare Wasser lädt zum Schwimmen ein

Eine schöne Unterkunft am Ende eines anstrengenden Tages

Eine schöne Unterkunft am Ende eines anstrengenden Tages

Die Insel Siquijor ist sehr ruhig und selbst zur Osterzeit verirren sich wenige Filipinos hierher. Ein Grund dafür ist, dass die Inselprovinz für ihre Hexerei, übernatürliche Kräfte und Heiler bekannt ist. Der vorherrschende Aberglaube schreckt dann natürlich ab, obwohl sich hier tolle Strände und eine beeindruckende Unterwasserwelt finden. Von einigen Leuten wird uns glaubhaft versichert, dass die Kräfte der auf dem Berg lebenden Heiler durchaus schon das eine oder andere Wunder vollbracht haben sollen. So kommen viele Menschen mit auf herkömmlichem Wege unheilbaren Krankheiten nach Siquijor, um die ersehnte Genesung zu finden.

Dem üblichen Fahrstil der Taxifahrer zu urteilen, werden die zahlreichen Rückspiegel nicht unbedingt genutzt. Aber der Wille war da.

Dem üblichen Fahrstil der Taxifahrer zu urteilen, werden die zahlreichen Rückspiegel nicht unbedingt genutzt. Aber der Wille war da.

Ein traumhaftes Panorama


2 Kommentare zu diesem Artikel

  1. Wow…einfach nur WOW!
    Geniale Photos und eine tolle Landschaft.
    Geneißt jeden einzelnen Kilometer, egal wie anstrengend er ist. Wie ihr ja schon geschrieben habt wird die Anstrengung ja meistens eh belohnt.

    Liebe Grüße!

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