Der Reiseliebhaber steht immer wieder vor der Frage: Wo soll der Urlaub hingehen und wie gestalte ich ihn? In den vergangenen Jahren haben sich hier verschiedene Reisestile angesammelt. Es finden sich Berichte von klassischen Rucksackurlauben über autarke Naturerlebnisse bis hin zu langen Autoreisen. Aber es geht noch ganz anders. Ein Fahrrad als umweltfreundliches Hilfsmittel, das … weiterlesen
Die große Reise beginnt. Die Vorbereitungen, die ich in den letzten Monaten traf, sollen jetzt auch in der Praxis Anwendung finden. Dieses Reiseprojekt ist das bisher größte in meinem kurzen Leben und kurz vor dem Start merke ich, dass mir das alles gar nicht so leicht fällt wie gedacht. Die vielen Menschen, die mir ihre … weiterlesen
Die nächste Etappe führt uns über Klingenthal in Deutschland und Karlsbad in Tschechien. Letztere Stadt begeistert mich als weltbekannter Kurort durch ihre Architektur und die wunderschöne Einkaufspassage. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mir nicht vorstellen die nächsten vier Monate nichts anderes zu tun als in die Pedale zu treten. Ich hoffte, dass sich mit der … weiterlesen
Unser nächstes Etappenziel ist Laa an der Thaya in Österreich. Thomas’ Vater wohnte hier als Jugendlicher und hat noch einige gute Freunde, deren uns zwei bei sich zuhause aufnehmen und königlich versorgen. Wir waschen Wäsche, speisen gut und nutzen den Internetanschluss in der Dorfkneipe. Wie man das von kleinen Örtchen so kennt, ist auch unser … weiterlesen
Nach zehn Tagen, an denen wir mit Kilometerzahlen nicht gegeizt haben, legen wir in Serbien in Bačka Palanka einen Ruhetag ein. Es regnet ohnehin und ein bisschen körperliche Regenerierung können wir gut gebrauchen. Am Tag darauf freuen wir uns wieder richtig darauf auf die Räder zu steigen. Leider wird diese Freude durch das Wetter etwas … weiterlesen
Unser Eindruck von Bulgarien, wo noch bei der Einreise alles etwas trostlos und verlassen wirkte, ändert sich je tiefer wir in das Land eintauchen. Wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaften, die uns wegen der vielen Hügel und Berge viele Tropfen Schweiß kosten, machen die Fahrt interessant. Die Menschen am Straßenrand, Bier trinkende Männer, Pferdekarren mit Fahrer, arbeitende … weiterlesen
Wir wollen die Ostertage ruhig angehen lassen, daher fahren wir nur halbe Etappen, so dass wir schon am frühen Nachmittag unser Nachtlager aufschlagen können. Am Ostersonntag durchqueren wir bei herrlichem Sonnenschein ein antikes Gebiet auf einer scheinbar nie befahrenen Schotterstrecke. Es fühlt sich so an als hätten Weg, Landschaft und Natur an dieser Stelle bereits … weiterlesen
Die Antwort ist hauptsächlich einmal: viel! Wir gehen meist ein Mal am Tag essen, zwischendurch gibt es Brot mit Aufstrich, Obst, Müsli- und Schokoriegel und so weiter. Wir haben schon früh gelernt immer reichlich zu essen bereits bevor der Hunger kommt, damit läuft es bisher ganz gut. Denn Essensmangel kann bei hohen Belastungen ganz schnell … weiterlesen
Ich bin schon jetzt überwältigt von der Freundlichkeit der Türken. Mal frühstücken wir einfach nur neben einer Tankstelle und bekommen ungefragt vom Tankwart Tee serviert, mal werden wir von jungen Erwachsenen vor einer Schule zum Volleyballspielen eingeladen. Bei einer sehr nassen Regenfahrt bedeutet uns ein Fahrer eines Pickups, dass er uns auch gerne auf der … weiterlesen
Nach 3500 Kilometern ohne jegliche fahrradmechanische Zwischenfälle ist nun die erste Panne passiert. Mein Hinterrad eiert auf einmal und schleift an den Bremsklötzen. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass eine Speiche gebrochen ist. Kaum eine Viertelstunde später ist eine passende Ersatzspeiche aus den Satteltaschen gekramt, eingebaut und das Laufrad wieder zentriert. Es kann weiter gehen! … weiterlesen
Nur kurz nach dem letzten Bericht, wo ich noch die Problemlosigkeit unserer bisherigen Reise hervorhob, passieren gleich mehrere Dinge auf einmal. Aber der Reihe nach: An einem heißen Tag, der zum ersten Mal deutlich macht, dass wir bereits in der Türkei sind, fahren wir durch Kappadokien, einem Gebiet in Zentralanatolien. Die Landschaft ist gespickt mit … weiterlesen
Wir haben Glück, dass sich in Konya die Ersatzteile bekommen lassen und so sind wir nach zwei fahrradfreien Tagen wieder auf der Straße. Als wir den Ort des Geschehens, den steilen Anstieg hinter Kayseri, erneut passieren, durchfährt uns ein ungutes Gefühl. Aber die Fahrräder halten. Nur wenige Kilometer später sehen wir alte Autos, die an … weiterlesen
Es ist der erste Tag seit über fünf Wochen, den ich alleine verbringe. Thomas hat es doch übler als gedacht erwischt, daher nimmt er einen Bus nach Muş, wo wir uns dann wieder treffen wollen. Ich fahre ganz normal mit dem Rad weiter. Anfangs ist mir etwas mulmig zumute, doch im Laufe des Tages zeigt … weiterlesen
Vom Rückenwind werden wir am Van-See entlang geschoben. Ein halber Liter selbstgemachter Ayran, dessen Kühlkette offensichtlich nicht westeuropäischen Hygienestandards entspricht, bringt meinen Magen zum Rumoren. Abends wollen wir in einer Stadt am Rande des Sees übernachten, aber es gibt hier komischerweise kein Hotel. Man schickt uns in alle Richtungen und letztendlich eskortiert uns ein Polizeifahrzeug … weiterlesen
Zu der alltäglichen Routine des Radreisenden gehört neben essen, trinken und radeln auch die Schlafplatzsuche. Wir haben die Optionen in ein Hotel oder eine Pension zu gehen oder wild zu zelten. Campingplätze gibt es auf unserer Route schon lange keine mehr. Selbst die Hotelsuche in Städten gestaltet sich einigermaßen schwierig. Unterkünfte sind genau wie alles … weiterlesen
Hinter Tehran beginnt die Kavir-Wüste. Ich bin sehr gespannt auf die neue Landschaft und meine Erwartungen sollen nicht enttäuscht werden. Wir müssen uns anders organisieren und genug Vorräte für ein, zwei Tage mitführen. So dünn besiedelt ist es aber doch nicht, wir fahren immer mal wieder durch kleine Städte und vermeiden vorallem die Schnellstraße nach … weiterlesen
Wir überqueren die Grenze nach Turkmenistan ohne größere Probleme. Normalerweise werde hier jedermanns Gepäck durchleuchtet, aber bei uns verzichtet man darauf: „We trust you“. Die Zollbeamtin fragt, ob wir Drogen oder Waffen dabei haben, denn die gäbe es ja im Iran zuhauf. Sie schüttelt abwertend den Kopf als wir sagen, dass wir fast drei Wochen … weiterlesen
Bukhara ist die erste große Stadt in Usbekistan, die wir erreichen. Offensichtlich ist Bukhara auch bei Europäern ein beliebtes Ziel, denn wir treffen zum ersten Mal auf unserer gesamten Tour auf Reisegruppen, die sich die wirklich schöne Altstadt ansehen. Schaut man hinter die Kulissen oder klopft mal an die massiv aussehenden Steinwände mancher Gebäude, merkt … weiterlesen
Wir erreichen Samarkand, eine weitere bedeutende Stadt entlang der Seidenstraße. Das Aushängeschild der Stadt ist das Registan, der antike Hauptplatz. Mir gefällt der Baustil der alten Gebäude, die mit Ziegelsteinen gemauert und mit blauer Farbe verziert sind. Hier findet man echte Geschichte und sieht jahrhundertealte Handwerkskunst im Vergleich zu Moscheen in den vorherigen Ländern, die … weiterlesen
Wasser prasselt auf das Zeltdach hinab. Ich liege im durchgewärmten Schlafsack und schaue auf die Uhr: Aufstehenszeit. Ich öffne die Reißverschlüsse und riskiere einen Blick nach draußen. Der Himmel ist dunkelbraun, fast schwarz, auf der Straße staut sich das Wasser und es regnet weiterhin in Strömen. Wir befinden uns in einem Tal, das von einer … weiterlesen
Das Essen in Zentralasien ist, entgegen der Schauerberichte, die ich im Voraus gelesen habe, durchaus nicht schlecht. Ziemlich fettig ist das in fast allen Speisen verwendete Hammelfleisch allerdings. Von Nudeln und Reis als Beilage wird man aber ganz gut satt und für eine komplette Mahlzeit muss man selten mehr als einen Euro bezahlen.
Zwei Halbwüchsige breiten mit ihren dreckigen Händen eine quadratmetergroße Teigmasse in einem dunkeln Hinterraum des Lokals aus. Der Teig liegt auf einem gemauerten Steintisch, der von Öl und Dreck überzogen mittlerweile eher schwarz als weiß ist. In gleichmäßigen Intervallen zieht der Kürzere der Beiden mit gekonnter Technik lange Teigstücke aus der Fläche, die aussehen wie … weiterlesen
Im Folgenden gibt es eine Auflistung unserer Tagesetappen solange bis sich unsere Wege in Korla (China) trennten. Wenn man auf das Tagesziel klickt, bekommt man direkt den Ort bei Google Maps angezeigt. Das Wort “Dachgeber” bedeutet, dass uns jemand bei sich zu Hause aufgenommen hat und wir dort schlafen durften. Strecke insgesamt: 10056 km Tagesschnitt … weiterlesen